Ein erster, zwei zweite und drei dritte Plätze. Das ist das Ergebnis des 10. Kirchheim-Teck Pokals am 19. und 20. Oktober aus Feuerbacher Sicht.
Der Medaillenregen begann am Samstag im Florett. Obwohl er in der vergangenen Saison wegen der Schwerpunktbildung im Verein nur noch Degen gefochten hatte, gelang Hendrik Heise bei den U15 der Sprung aufs Treppchen. In einem starken Feld von 24 Teilnehmern gewann er in der Vorrunde souverän alle Gefechte, ebenso wie die Gefechte in der k.o.-Runde. Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Sieger aus Neu-Ulm, der im Leistungszentrum Tauberbischofsheim trainiert, geschlagen geben. Dennoch war Hendrik mit sich und der Welt sehr zufrieden an diesem Nachmittag. Und er hat eindrucksvoll gezeigt, dass er mit seiner "alten Liebe", dem Florett, immer noch bestens umgehen kann. Platz 2 ging an Korb, ebenso wie der weitere Platz 3.
Am zweiten Turniertag, der den Degenfechtern vorbehalten war, traten mit Maximilian Steidle, Tim Baumgärtner, Hamza Shehata sowie Hendrik und Teska Heise gleich fünf Feuerbacher an. Als erster musste Maximilian sein Können bei den U11 unter Beweis stellen. Er hat sich super geschlagen und in einem starken Feld am Ende Platz 3 belegt. Herzlichen Glückwunsch, eine tolle Leistung.
Bei den U13 schlug sich Tim Baumgärtner nicht minder tapfer und erfolgreich. Auch er konnte sich nach tollen Leistungen in der Vorrunde und im K.o. den dritten Platz sichern.
Da bei den U15 leider nur wenige Fechter am Start waren hat der Veranstalter sie kurzerhand mit U17 und U20 zusammen gelegt. So kamen noch sehr spannende, hochklassige Gefechte zustande. Im Finale der Jungs besiegte Hendrik am Ende seinen Teamkollegen Hamza knapp, so dass die ersten beiden Plätze nach Feuerbach gingen. Auch Teska war bei den Mädchen erfolgreich und konnte sich Platz 2 sichern.
Ein ganz besonderes Erlebnis an diesem Turniertag war das Fechten gegen einen Rollstuhlfechter der U20 aus München. Er ist bereits für die Paralympics in Tokio 2020 qualifiziert, also ein echtes Schwergewicht im Internationalen Rollstuhlfechten. Um seine Trainingsziele zu erreichen, nimmt er an möglichst vielen Turnieren teil. Da er in Kirchheim der einzige Teilnehmer im Rollstuhl war haben die Veranstalter kurzerhand alle Fechter der U15 - U20 gegen ihn antreten lassen - selbstverständlich auch im Rollstuhl sitzend. Für die drei Feuerbacher Hamza, Hendrik und Teska war dies eine ganz neue Erfahrung. Obwohl sie sich tapfer bemüht haben, hatten sie am Ende keine Chance und verloren ihre Gefechte deutlich. Aber es war dennoch eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Die Veranstalter von Fechtturnieren sollten häufiger Rollstuhlfechter zulassen, von den jeweiligen Erfahrungen können beide Seiten nur profitieren.