Gleich vier junge Degenfechter aus der Fechtabteilung der
Sportvereinigung Feuerbach hatten sich für die Teilnahme an den diesjährigen Deutschen
B-Jugend-Meisterschaften qualifiziert.
Zwar ohne Aussicht auf einen Platz auf dem Treppchen, dafür
aber mit viel Motivation und Kampfgeist haben Hendrik Heise, Hamza Shehata und
Phillip Arndt am 25. Mai die Reise nach Heidenheim angetreten, um sich mit den
80 besten deutschen Degenfechtern in ihrer Altersklasse (Jahrgang 2005) zu
messen. Dank guter Ergebnisse bei den Ranglistenturnieren in dieser Saison, die
die Jungs unter anderem nach Frankfurt, Leverkusen und Leipzig geführt haben,
konnten sich alle drei qualifizieren. Ein toller Erfolg für die Fechtabteilung
der Sportvereinigung unter Leitung von Jörg Baumgärtner. „Dass sich gleich drei
Jungs qualifizieren konnten hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben“, freute
sich der Abteilungsleiter und ehrenamtlicher Trainer. Neben den beiden „Big
Playern“, dem Leistungszentrum Heidenheim und dem Förderzentrum Ditzingen
stellte die Sportvereinigung damit die meisten Fechter aus Württemberg. Das
zeigt, dass sich mit viel Engagement und Herzblut bei Trainern wie Sportlern
auch in kleinen Fechtabteilungen wie der der SportVG schöne Erfolge erzielen
lassen und ein Mitmischen auf Bundesebene möglich ist.
So hielt sich dann auch der Frust über das frühe Ausscheiden
der drei in Grenzen. Hamza Shehata und Phillip Arndt mussten sich trotz guter
Gefechte und tapferer Gegenwehr in der Vorrunde der sehr starken Konkurrenz
geschlagen geben und schieden beide aus. Hendrik Heise, der mit Ranglistenplatz
8 als bestplatzierter Feuerbacher nach Heidenheim gefahren war, zwang eine
Knieverletzung zum frühen Aufgeben in der Vorrunde.
Eine Woche später trat als vierte im Bunde Teska Heise
(Jahrgang 2006) bei den Deutschen Meisterschaften der Damen in Waldkirch an. Als
3. der württembergischen Rangliste musste auch sie sich in der Vorrunde, wenn auch denkbar knapp
mit nur einem Treffer Rückstand geschlagen geben, schloss am Ende aber mit
einem sehr guten 25. Platz ab. Auch sie hatte sich zuvor während der Saison
durch eine ganze Reihe von Gefechten bundesweit gekämpft und sich von Mal zu
Mal steigern können. Von daher hielt sich auch ihre Enttäuschung nach ihrem
Ausscheiden in Waldkirch in Grenzen. Toll, so befand sie, war, dass sie während
der vielen Turniere in der Saison so viele Fechterinnen aus anderen Vereinen
bundesweit kennenlernen konnte und sich auch die ein oder andere Freundschaft
zu anderen Sportlerinnen ergeben hat.
Auch, wenn sich alle vier erhofft hatten, jeweils in die
zweite Runde zu kommen und dieses Ziel nicht erreichen konnten, waren sich alle
einig: dabei sein ist alles! Der Einsatz während der Saison hat sich gelohnt.
Der Blick geht nach vorne Richtung 2020, denn für Fechter wie Trainer steht
fest: wir wollen wieder mit dabei sein!
Phillip Arndt (rechts) in einem seiner Gefechte
Hamza Shehata nach einem erfolgreichen Gefecht
Teska Heise (rechts) in einem ihrer Gefechte