Sonntag, 11. Oktober 2015

Korber Cup/ Mini Cup 2015: Mittelfeld trotz Verletzungen



Am 11.10.2015 fanden in Korb der Korber Cup und der Korber Mini Cup statt. Feuerbach war vertreten mit drei Mannschaften und hatte am Ende drei Verletzte zu verbuchen. Trotzdem kamen noch Platzierungen im Mittelfeld heraus.



Eigentlich handelt es sich dabei um ein Turnier, das allerdings für die Altersklassen Schüler und B-Jugend ausgetragen wird und für die unterschiedlichen Altersklassen unterschiedliche Namen bekommen hat.

Der Korber Cup ist ein Mannschafts-Turnier, bei dem Zweiermannschaften gegeneinander antreten. Dabei sind Geschlecht und Jahrgang innerhalb einer Altersklasse völlig egal. Es gab reine Jungen- und Mädchenmannschaften, aber auch ein paar gemischt. Das Turnier wurde im Prinzip in einer Art kleiner Stafette ausgetragen, allerdings mit einem bestimmten Kniff: Jede Mannschaft musste festlegen, welcher Starter die Startnummer 1 und wer die Startnummer 2 erhält. Vor jedem Gefecht wurde ausgelost, ob zunächst die Fechter mit den Startnummern 1 oder die mit den Startnummern 2 gegeneinander fechten mussten. Die ausgelosten Fechter fochten dann, bis einer eine bestimmte Anzahl an Treffern erzielt hatte, oder eine bestimmte Zeit abgelaufen war (4 Treffer oder 2 Minuten bei den Schülern, 5 Treffer oder 3 Minuten bei der B-Jugend). Danach übernahmen die jeweils anderen Fechter beim aktuellen Gefechtsstand und fochten die zweite Hälfte wieder auf einen bestimmten Punktestand oder bis wieder die Zeit abgelaufen war (entsprechend 8 Treffer oder weitere 2 Minuten bei den Schülern bzw. 10 Treffer oder weitere 3 Minuten bei der B-Jugend). Das wichtigste: Am Ende zählten nicht die Siege der einzelnen Teams, sondern ausschließlich die Zahl der gesetzten Treffer über die Endplatzierung.

Als erstes waren am Morgen die Schüler beim Mini Cup an der Reihe. Für Feuerbach startete das Geschwister-Team Teska und Hendrik Heise. Dafür, dass Teska die jüngste Turnier-Fechterin in unserem Verein ist, lief es recht gut, bis sie im vierten Gefecht kurz vor Ende einen Schlag von der Seite auf die ungeschützte linke Hand bekam. Dazu muss man sagen, dass sie ihre unbewaffnete Hand ganz vorschriftsgemäß hinter dem Körper hatte. Der Fehler lag ganz eindeutig bei dem völlig ungezielten Hieb ihrer Gegnerin. Nach einer kurzen Unterbrechung focht Teska zwar die letzten Sekunden des Gefechts noch aus und erzielte dabei noch den Entscheidungstreffer für Feuerbach, aber als die Schmerzen trotz Kühlgel nicht nachließen, entschied sich die Mutter, mit Teska ins Krankenhaus zu fahren, was am Ende definitiv die richtige Entscheidung war, denn Teskas Verletzung entpuppte sich als Kapselriss am Gelenk des Zeigefingers.

Nach Rücksprache mit der Turnierleitung durfte Hendrik das Turnier alleine weiterfechten und musste dabei beide Parts der Mannschaft spielen. Das hatte natürlich den Vorteil, dass er als stärkerer der beiden Fechter wohl ein paar Treffer setzen konnte, die Teska vielleicht nicht geschafft hätte, war aber auch doppelt so anstrengend. Im vorletzten Gefecht dann die Schrecksekunde: Auch Hendrik bekam einen heftigen Hieb auf die ungeschützte linke Hand.  Zum Glück war der Schlag allerdings nicht so hart wie der, den Teska abbekommen hatte und Hendrik konnte das Turnier zu Ende fechten.
Am Ende erreichte das Team Platz 5 von 9 hinter drei treffergleichen zweiten Plätzen. Wären Siege statt nur gesetzte Treffer gezählt worden, wäre die Platzierung sogar noch besser gewesen.
Am Mittag kamen dann die B-Jugendlichen an die Reihe. Hier starteten für Feuerbach als eine Mannschaft die Mädchen Finja Wenger und Aimée Götz und als zweite Mannschaft die Jungs Felix Ruppert und Urs Maichel. Hier war die Konkurrenz etwas größer: In der B-Jugend starteten 13 Mannschaften, 6 davon alleine vom Gastgeber Korb.

Das Turnier lief noch nicht allzu lange, als dann auch die turniererfahrene Aimée einen Hieb auf die linke Hand abbekam, wieder eindeutig unverschuldet. Das alleine hätte Aimée nicht groß beeinträchtigt, aber in der zweiten Hälfte des Turniers traf sie ein zweiter Hieb auf die gleiche Stelle. Auch hier war die Verletzung zum Glück nicht so schlimm wie bei Teska, aber doch ein deutlicher moralischer Dämpfer.
(An dieser Stelle sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass das Turnier nicht nur für Feuerbach verletzungsgefährdet war. Auch ein Schüler vom MTV Stuttgart bekam einen schmerzhaften Schlag auf die linke Hand und eine B-jugendliche Fechterin musste schon beim ersten Gefecht mit Eisspray am Knie behandelt werden…)
Am Ende erreichten die Feuerbacher Mädchen aber noch Platz 7 und die Jungen Platz 12 von 13.